Chrissy and Jule go China

Unser erster Arbeitstag- ein Samstag. „Wie blöd ist das denn?“ fragt ihr euch jetzt bestimmt. So richtig blöd!!! Naja, waren da zum Glück nicht die einzigen. Da die Chinesen doch tatsächlich 1 Woche brauchen um den 60.Geburtstag ihrer Nation zu feiern und deshalb vom 1.10. bis 8.10. keiner arbeiten war, mussten am Samstag alle Siemensmitarbeiter „nacharbeiten“. Nach dem wir am Freitag schon in unsere Aufgaben eingewiesen wurden, konnten wir dann auch gleich richtig loslegen. Naja, so ganz richtig vielleicht doch nicht. Chrissy musste den Vormittag mit lesen rumkriegen…und hatte nebenbei noch genug Zeit herauszufinden, dass man bei Siemens auch Facebook öffnen, das ist nämlich leider im restlichen China gesperrt.
Mussten an unserem ersten Arbeitstag feststellen, das die Chinesen die Pausenzeiten doch sehr (sehr) genau nehmen. Punkt 12 wurde alles fallen gelassen und man verschwand eine Stunde mit seinen Kollegen in die nahegelegenen Restaurants. Wir beiden allerdings haben es dann doch erstmal mit der Siemens-Kantine versucht, die sowieso hauptsächlich nur von Europäern besucht wurde. Gestärkt ging es dann in den Nachmittag, an dem wir auch unser Kick-off Meeting für unseren Englischkurs haben sollten. Für alle die es nicht mitbekommen haben: Wir sollen hier chinesische Ingenieure in die Welt der englischen Konversationen einführen. Allerdings hatten wir dann doch mehr das Gefühl, dass es sich dabei um eine Art Heiratsvermittlung handelt, nachdem sich einige unserer „Schüler“ gleich mit Alter und „I’m single“ vorgestellt haben. Unser Chef hat den Kurs auch noch einmal eindringlich darauf hingewiesen uns doch auch etwas in Peking rumzuführen. Man darf also gespannt sein.
Nach getaner Arbeit ging es dann gleich in den Supermarkt…was zu nem echten Abenteuer wurde, das fast 2 Stunden gedauert hat. Wie kleine Kinder sind wir durch die Gänge gewandert, haben alles angetatscht, was wir nicht kannten…also fast alles. Haben dann auch gleich ein paar Sachen zum probieren mitgenommen…leider war nicht alles so empfehlenswert. Abends haben wir uns dann noch in nem chinesischen Schnellrestaurant gestärkt und dann war der Tag auch schon fast gelaufen. Wollten ja fit sein, für unseren ersten Ausflug in Beijing Downtown.